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Winterthur-Marathon, eine schöne Herausforderung

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Mit einem klaren Ziel im Kopf und einem strukturierten Traningsprogramm im Vorfeld, bin ich am Sonntagmorgen früh zusammen mit meinem Weltklasse Supporter-Team nach Winterthur gefahren. Bereits auf der Fahrt schien mir die Sonne ins Gesicht und ich wusste, das wird ein perfekter Tag.
Gut erholt und mit Energie geladen ging ich voll motiviert an den Start. Das Startfeld für den Marathon war nicht riesig und ich genoss die angenehme Atmosphäre an der Startlinie. Es herrschte kein Gedränge, aber angespannte Stimmung. Um 09:00 Uhr ertönte dann endlich der Startschuss. Ich wollte die noch angenehmen Temperaturen auf der ersten Runde ausnutzen und peilte ein zügiges Tempo an. Dicht hinter der ersten Frau absolvierte ich die ersten 5 Kilometer über meiner geplanten Pace. Die Beine fühlten sich sehr gut an. Der Abstand zur führenden Frau wurde jedoch immer grösser, liess mich aber nicht aus der Ruhe bringen. Die Strecke führte über wunderschöne Naturwege der Töss und dem Mattenbach entlang rund um den Eschenberg. Zwei Runden waren zu absolvieren. Nach 16 km kam die erste Steigung und plötzlich war die erste Frau wieder in Reichweite. In der Hälfte angekommen, hörte ich wie es aus dem Lautsprecher ertönt, dass ich nur 15 Sekunden hinter der Spitze sei. Diesen Energieschub nutze ich aus und konnte schliesslich nach 22 km die Führung übernehmen.
Es war ein sehr spezielles Gefühl vom Biker mit dem Schild «1. Frau Marathon» begleitet zu werden. Dies gab mir zusätzliche Motivation und Kraft. Das Wetter meinte es gut mit uns, anfangs noch hochnebelartig bewölkt wurde es auf der zweiten Runde so richtig heiss. Ich musste immer mehr Tempo rausnehmen, konnte aber trotzdem den Vorsprung auf die zweite Frau ausbauen. …und dann kam er, der Mann mit dem Hammer!! Ab km 35 kämpfte ich mit starken Seitenstechen und konnte kaum mehr atmen. Nun hiess es nochmals alle Kräfte bündeln, positiv denken, um die letzten 7 km zu schaffen. Dank meinen zwei super Supportern am Streckenrand, welche mich auf dem letzten Streckenabschnitt nochmals so richtig pushten und mit Cola versorgten, schaffte ich das Unglaubliche…. Begleitet vom tollen Publikum klatschend am Streckenrand, überquerte ich überglücklich als erste Frau die Ziellinie. Mit einer neuen persönlichen Marathonbestzeit von 3:06:14 und dem Sieg habe ich mein Ziel übertroffen.
Ein grosses Dankeschön an Pesche für das strukturierte Trainingsprogramm und an meine zwei Supporter Susanne & Märsu für die Unterstützung am Streckenrand!!!

(27. Mai 2018 / Text, Bilder: P. Fuhrer)

 

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