Okle's Frauenpower und LCA Männer als Tempomacher an der SM in Vétroz |
«Grau in grau» und kalt. So zeigt sich der Sonntagmorgen hier in Bern. Durch die tief verschneite Landschaft des Kantons Bern fahren wir im Zug Richtung Wallis. Kaum durch den Tunnel ist der Schnee im Tal weg, die Bäume stehen in voller Blütenpracht und die Werbung des Wallis stimmt wieder mal bestens:
«Das Wallis, die Sonnenstube der Schweiz».
Wäre der Bus ab Sion Richtung Vétroz nicht gefüllt mit Läufer*innen, würde man der kleinen Ortschaft im Walliser Talboden nichts von einem nationalen Wettkampf anmerken.
Unschlüssig was man nun anziehen soll bei diesen eher kalten Temperaturen mit strengem Wind, schnüren wir beizeiten unsere Laufschuhe und machen uns auf Erkundungstour. Bereits nach den ersten paar Metern wird uns klar, dass das ein Rennen mit Ecken und Kanten sein wird.
Dank der immer freundlicher scheinenden Sonne entschliessen wir kurz vor dem Startknall, auf die kurzen LCA Laufkleider zu wechseln und stellen uns im Startfeld auf.
Bereits nach den ersten paar Hundert Meter kam ich mir eher vor wie der Osterhase. Zum einen hüpfte ich nervös um meine Vorläufer*innen herum, welche ich zu überholen hatte, zum anderen war die Strecke voller Ecken, Kurven, Winkel bis hin zu U-turns um die wunderbaren Absperrgitter. Ich wurde den Gedanken nicht los, dies sei sicher zum einen als Vorübung auf die kommenden Ostertage und aber zum anderen, damit die Strecke nach Vorgabe genau und nicht mehr und weniger, 10,0 km lang ist.
Anfangs noch vor Chrigu laufend, konnte ich nach 2km hinter ihm herlaufen und in seinem Sog mitziehen. Mit dabei auch Mathieu, der sich bald an die Ferse des Erfahrenen Chrigu machte. Im Ziel klassierten wir uns innerhalb von einigen Sekunden. Nach der Gold Medaille vor zwei Wochen über die Halbmarathon Strecke, mochte diese Silber Medaille ebenso erfreuen.
Nichtsdestotrotz war die Strecke, abgesehen von all dem Wind/Gegenwind frühlingshaft schön, mit Blick gegen die beiden Hügel in Sion und die Schneeberge in den Wallisersüdtälern.
(3. April 2022 / Text: M. Okle, Bilder: mj)
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