«Die spinnen die Franzosen» |
Bereits eine Woche im Voraus reisten Eli und Georges in die Provence. Am Freitag 11. Mai war es dann auch für Luc, Tinu und mich soweit. Focalquier, ein typisches provenzalisches Dorf am Fusse der Montagne de Lure gelegen, war unser Ziel. Wir freuten uns schon monatelang auf den Trail de Haute Provence mit Strecken über diverse Distanzen. Eli und Georges nahmen sich bei ihrem Traillaufdebut die Strecke über 28km vor, Tinu startete auf der Marathondistanz und für Luc und mich blieb also noch der Ultra de Lure mit seinen 77km. Eines hatten die verschiedenen Strecken gemeinsam: durchwegs technisch schwieriges Gelände und es mussten sogar knietiefe Bäche, man munkelte sogar Flüsse durchquert werden - «die spinnen die Franzosen»!
Früh morgens um 5:00 Uhr starteten Luc und ich, für Tinu galt es um 7:00 Uhr und für die anderen beiden um 9:00 Uhr auf der Startlinie zu stehen. Das Wetter war uns gut gesinnt. Anfangs hochnebelartig bewölkt wurden erst die letzten ca. 2 Stunden unter mediterraner Sonne richtig heiss. Die grünen mit Meeralgen angereicherten Nudeln der Pastaparty vom Vorabend waren schon bald in Energie umgesetzt und es musste gelegentlich noch etwas zugeführt werden.
Wir alle erlebten einen unvergesslichen, eindrücklichen Tag in prachtvoller Landschaft und jeder schrieb seine eigene Erfolgsgeschichte.
Es war ein richtig emotionaler Augenblick, nach stundenlangem laufen über die einsamen Hügel, im Ziel von Eli, Georges, Tinu, Luc und von unseren aus der Region Marseille extra angereisten Fans Ursula und Remo empfangen zu werden.
Was kann man sich mehr wünschen, als nach einer sympathischen, gut und mit französischen Charme organisierten Trailveranstaltung mit rundum glücklichen Finishern ein feines Nachtessen zu geniessen? Genau dies taten wir und an Gesprächsstoff fehlte es uns wahrlich nicht!
(12. Mai 2018 / Text: B. Pulver; Bilder: mj)
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