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Hamburgmarathon 2016

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H wie Hamburg
A wie Alster
M wie Marathon
B wie Beifall
U wie unheimlich eindrücklich
R wie rennen
G wie genial

 

.....ist das aber ein Zufall, der Hamburgmarathon findet im Jahr 2016 wiedermal während den Schulferien statt! So oder ähnlich tönte es letzten Frühling mal als Barbara und ich das gesehen haben. Nun war der Fall ja klar, diese Chance müssen wir beim Schopf packen. Im Herbst machten wir dann Nägel mit Köpfen und meldeten uns an. Auch Tinu war von dieser Idee überzeugt und meldete sich umgehend auch an. Für meine Familie war das eine absolute «win-win Situation». Denn für die Kinder wurde der lange gehegte Wunsch, endlich mal das Miniaturwunderland zu besuchen und eine Hafenrundfahrt zu machen wahr, und ich war für den Marathon angemeldet.
Bei kalten 2 Grad Celsius, dies zeigte jedenfalls unsere Uhr an, lief ich um 8.00 Uhr bewaffnet mit Armlingen, langen Hosen und einem Windjäckli in Richtung Startgelände. Alle haben mich ja vorgewarnt, es habe dann viele Leute. Ja, ja, dachte ich mir damals. Das kenn ich ja. Das hat`s an jedem Lauf. Aber seit Sonntag, 17.4.16 um 8.20 Uhr, weiss ich nun was mir alle sagen wollten. Ich bahnte mir hunderte von Metern vor den Startblöcken einen Weg durch die Masse. Anstatt nochmals eine Runde einlaufen zu gehen, zog ich meine «warmen» Kleider aus und stellte mich in den Startblock. Dort drehte ich zum Warmhalten Runden, bis ich Barbara dank unserem super Dress in der Menge erblickte. Aber eben diese Menge im Startblock hat auch Vorteile, wir hatten nun schön warm....
Punkt 09.00 Uhr knallte der Startschuss und da dauerte es sage und schreibe 30 Sekunden bis ich die Startlinie überqueren konnte. Die Beine rannten und rannten, die Augen suchten den Weg nach vorn und der Kopf kam nicht zum Staunen raus. Diese Menschenmenge, diese Zurufe, diese vielen glücklichen, zufriedenen Menschen am Strassenrand. Ja und das blieb von A bis Z so. Getragen von der Schönheit der Stadt, den Zuschauern und Helfern, meiner Familie die an vier Standorten warteten (und ich sie nur an drei Orten erblickte), trugen dazu bei, dass ich förmlich flog. Fast zu schön um wahr zu sein, ich lief einen grossen Teil der Strecke mit den beiden Pacemakern mit den 3h Ballonen mit. Die Kerle waren echt unterhaltsam. Zum Einen redeten sie in einem Fort zusammen, zum Anderen rannten sie bei den Trinkstellen voraus und brachten einem Wasser und zum Dritten riefen sie ab und zu den Zeitplan und Lob aus.... Kurz und gut bei Kilometer 40 beschloss ich die beiden Ballone zu verlassen und spurtete mit allen PS die noch in meinen Beinen waren, in Richtung Ziel. Und da sagen immer alle, dieser Marathon sei flach, oh je. Die Strasse führte an Häusern vorbei über einen Platz und es ging nur leicht, aber trotzdem hinauf. Unter drei Stunden im Ziel, ein Traum wurde wahr. Tränen der Rührung vergossen und ein unbeschreibliches Glücksgefühl breitete sich aus.
In der Messehalle stand ein reichhaltiges Buffet mit Früchten, Güetzi, Salzbretzeln, Getränken und einer wohlverdienten warmen Dusche bereit.
Eins ist klar, egal in welcher Zeit, dieser Marathon ist absolut empfehlenswert!!!!!
(17. April 2016 / Text: M. Okle; Bilder: R. Okle)

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