Die lange Nacht von Biel |
Atemlos durch die Nacht in der Staffel
Wie üblich startet der LCA mit einem Grossaufgebot an den Lauftagen in Biel. Fünf Staffeln und einige mutige 100km- und 56km-Läufer sind am Start. Durch die super Vorbereitung und das Engagement von Tinu wissen jedes Jahr alle, wann sie wo sein müssen. Die Autos werden gefüllt und wir fahren nach Biel. Auf der Hinfahrt geniessen wir die Abendstimmung mit schönem Himmel und bereiten uns geistig auf die bevorstehende Nacht vor. Der Mond zeigt sich, das Wetter passt – es kann losgehen. In Biel angekommen werden die Startnummern verteilt und erste Fotos geschossen. Wir verfolgen den 100km-Start und anschliessend den Staffelstart. Nach kurzem Anfeuern auf der Strecke machen wir uns auf den Weg zum ersten Übergabeort Aarberg. Um nach Aarberg zu kommen ist die Zeit jeweils etwas knapp bemessen, deshalb sind wir zügig unterwegs. Kaum in Aarberg findet auch schon die erste Übergabe statt, der zweite Läufer wird auf die Strecke nach Oberamsern geschickt. Kurz die erste Etappe rekapituliert sitzen wir auch schon wieder im Auto. An den Übergabestellen Oberamsern und Kirchberg bleibt meist genügend Zeit. Auch diese Übergaben verlaufen reibungslos. Wir sind nach Plan unterwegs. Auch von den weiteren LCA-Staffeln hören wir eine positive Zwischenbilanz. Wir sind ja auch schon alte Hasen in Biel. Neben der eigenen Staffel bleibt jeweils genug Zeit, um die anderen LCAler anzufeuern und zu verfolgen. Die Nacht in einem Staffelteam vergeht wie im Flug und man ist schon bald selbst unterwegs. Das Rennen in der Nacht ist ein besonderes Erlebnis. Ein Gefühl für das Tempo zu entwickeln ist nicht einfach aber das ist zugleich auch befreiend. In die Nacht hinein läuft es sich irgendwie leicht. Es wird langsam Tag und der Schlussläufer kommt in Biel an, gemeinsam laufen wir die letzten Meter über die Ziellinie. Die Freude ist gross, unabhängig davon ob die 100km alleine zurück gelegt worden sind oder ob es eine super Teamleistung war. Wir geniessen eine Erfrischung und den Moment. Nach getaner Arbeit und nach allen Siegerehrungen gehen die LCAler mittlerweile etwas müde aber glücklich nach Hause. Auf nächstes Jahr, es hat Spass gemacht!
(9./10. Juni 2017 / Text: A. Felder; Bilder: mj)
