Cesenatico – so schön, dass sich dort auch ein Tiefdruckgebiet wohlfühlt |
Kaum waren die Laufschuhe der GP Ausgabe 2019 versorgt, startete am Sonntagmorgen um vier Uhr eine kleine Wagenkolonne Richtung Italien. Die Autos waren mit erwartungsvollen VelofahrerInnen, deren fahrbaren Untersätzen sowie Reisetaschen vollgeladen, dabei das eine oder andere Kleidungsstück, das man normalerweise nicht unbedingt in den sonnigen Süden mitnimmt – wohl den trüben Wetteraussichten geschuldet. Die Wetterpropheten behielten leider Recht. Die erste und allseits beliebte Cappuccino Fahrt nach Santarcangelo fiel prompt ins Wasser. So wurde bereits der erste Tag für einen intensiven Shoppingbesuch genutzt. Dabei erstand man nicht wie üblich luftige T-Shirts oder sommerliche Kleider, sondern Daunenjacken, Regenstiefel und flauschige Pullover. Bei einige Regenartikeln waren die Verkaufsregale bereits leer gekauft - rundum ein gutes Geschäft für die Warenhäuser.
Der Montagmorgen wartete weiter mit dunkeln Regenwolken und kühlen Temperaturen auf. Die «Bewegungsmenschen» der LCA Gruppe liessen sich jedoch vom nasskalten Wetter nicht abhalten. So wurden die Laufschuhe geschnürt und die Hügel im Hinterland von Cesenatico joggend erkundet. Eine weitere Gruppe besuchte an diesem Tag Rimini, mit der angeblich schönste Altstadt Italiens – na ja….
Am Dienstag hatte der Wettergott endlich ein Einsehen mit den motivierten Radfahrern aus Bern. Wir konnten unsere Rennräder aus dem Velokeller nehmen und zu einer Rundfahrt in Richtung Solignano und Perticara starten. Ganz trocken kamen wir dabei, wie auch auf den folgenden Ausfahrten, nicht zurück ins Hotel.
Fünf Fahrerinnen und Fahrer hatten sich, nach einem Jahr Pause, für Sonntag an die 49. Ausgabe des Novecolli angemeldet. Drei TeilnehmerInnen haben sich gegen einen Start entschieden. Ob es die Wetterkapriolen während der Woche, der damit eingehandelte Trainingsrückstand oder die unsicheren Wetteraussichten für den Renntag waren, die sie vom Start abhielten, lassen wir offen. Umso mehr gebührt den zwei Absolventen des Rennens Respekt und Anerkennung für deren Leistung – Bravo und herzliche Gratulation!
Die gute Laune liessen wir uns trotz des misslichen Wetters nicht verderben. Wir hatten viele gesellige Stunden, interessante Gespräche und konnten Pläne für neue Herausforderungen schmieden. Für unser kulinarisches Wohl sorgte das Hotel Savoia mit seiner regionalen Küche.
Es gäbe noch vieles zu berichten, aber warum kommst du nächste Jahr nicht einfach mit. Bei hoffentlich sonnigem Wetter.
(12.-20. Mai 2019 / Text: U. Berchtold; Bilder: mj)