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Auch ein vernebelter Jungfrau Marathon macht glücklich!

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Mit etlichen Laufkilometern in den Beinen, wie sie mir Pesche in seinem umsichtigen Trainingsplan empfohlen hatte, stehe ich am Start für meinen zweiten Jungfrau Marathon. Interlaken präsentiert sich kühl, die Berge verhangen und Regen ist angesagt. Doch zum Glück kommt die neue Regenmütze noch nicht zum Einsatz, denn erst mal bleibt es trocken. Das stimmt Carmen und mich zuversichtlich, wir wünschen uns gegenseitig viel Glück und los geht’s! 
Ein richtiges Lauffest wohin man schaut! Ich winke den begeisterten Menschen am Strassenrand, klatsche Kinderhände ab und freue mich über ihre Unterstützung. Bis Lauterbrunnen geht’s zügig voran, dann ins Tal hinein und wieder hinaus. Mit diesem Abschnitt habe ich am meisten Mühe, gefühlt werde ich da dauernd überholt. Doch steil bergan Richtung Wengen ist wieder mein Element. Schnell gehend hoch zu kommen gibt Power. Und dann tut ein kurzer Stopp bei den LCA-Leuten gut – tausend Dank, dass ihr hier seid!
Recht steil ist es auch danach, für mich grad noch knapp im Laufschritt. Ein Blick auf die Uhr, noch etwa 1 ½ Stunden bis zur letztjährigen Zeit, nein das wird nicht zu schaffen sein. Twixi rückt näher, da steht Ursina. Ich lasse mich von ihrer Begeisterung weitertreiben, auch ihr ein riesiges Merci! Bei der Wegteilung komme ich wie letztes Jahr links herum. Glitschig ist es, jetzt nur nicht irgendwo neben den Weg purzeln. Im langen Hang vor der Moräne geht’s in Einerkolonne hoch. Zu schade, ich möchte noch etwas schneller … Ach was, sei zufrieden, dass es bis hierhin so gut ging! Auf der Moräne gibt es wieder etwas Luft, ein letzter Powerschub hinauf. Dann hinunter auf dem nassen Weg, vorsichtig, ich will nicht noch im Dreck landen. Ein fulminanter Schlussspurt sieht anders aus - aber dann ist das Ziel erreicht – ich bin total glücklich, auch mit den zusätzlichen 2 ½ Minuten Laufzeit!

 

 

 

 

 

 

(7. September 2019 / Text: S. Aepli; Bilder: mj)

 

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