Aletsch Halbmarathon |
Am Sonntag 24. Juni machen wir uns bereits kurz nach 05:30 Uhr auf den langen Weg ins Wallis. Bereits am Bahnhof in Köniz haben wir mit den ersten Problemen zu kämpfen: Der Zug der uns nach Bern bringen soll, fällt nämlich aus! Da auch kein Bus fahren möchte, hetzen wir zurück und nehmen kurz entschlossen das Velo für das erste Teilstück. Bereits das erste Mal verschwitzt steigen wir in Bern in den Zug Richtung Brig.
Nach kurzer Fahrt durch den langen Tunnel kommen wir in Visp an. Durch ein taktisches Umsteigen in Visp, sichern wir uns einen Sitzplatz in der MGB die uns via Brig nach Betten Talstation bringt. In der Gondel nach Bettmeralp fehlen für einmal die nassen Handschuhe und die Skispitzen des Nachbars, wie wir es vom Winter gewohnt sind...
Nach dem üblichen abholen der Startnummern, pinkeln, Umziehen, pinkeln, Gepäck abgeben, pinkeln, Einlaufen und pinkeln geht es um 10Uhr endlich los. Es folg ein sehr schön angelegter Berglauf mit zum Teil atemberaubender Aussicht auf die Walliser Bergwelt. Die Strecke führt via Bettmeralpsee, Riederalp, Riederfurka um das Riederhorn und dann weiter über den Härdernagrat. Das eigentliche pièce de résistance folgt dann zum Schluss, wo der Weg zum Ziel auf dem Bettmerhorn (2647m.ü.M) noch einmal steil ansteigt. Dank den Singletrails im unteren Streckenteil, wo überholen zum Teil nur mit akrobatischen Einagen möglich war, waren meine Beine auch auf den letzten Kilometern noch einigermassen leistungsfähig und ich konnte diesen Aufstieg zum Ziel noch richtig geniessen. Mit der Gondelbahn ging es dann bequem zurück auf die Bettmeralp wo die Dusche und ein wohlverdientes Bier warteten...
Da einzelne LCA Mitgliederinnen wiederum der Konkurrenz nicht den Vortritt lassen konnten, warteten wir geduldig auch die Ehrung der SiegerInnen ab. Nach einem erlebnisreichen, anstrengenden, schönen Tag fuhren wir zufrieden mit dem Zug zurück auf die Nordseite der Alpen.
(24. Juni 2018 / Text: R. Okle; Bilder: mj)
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